Am 29. April ging es für fünf Karatekas des Karate Dojos Niedernhausen e.V. ins schöne Groß-Umstadt an den Ausläufern des Odenwalds, wo sie ein straffes Karateprogramm mit anschließender Gürtelprüfung absolvierten. 

Im Dojo von Sensei Christian Gradl fand zunächst eine Trainingseinheit mit dem Aikido-Meister Kai Grünberg statt. Für die Karatekas war die Aikido-Stunde eine ungewohnte, aber lehrreiche Erfahrung, geht es im Aikido doch schließlich weniger um gezielten Krafteinsatz, sondern um das Weglenken der gegnerischen Energie durch Wurf- und Hebeltechniken. 

Nach einer Pause, die die Niedernhausener Karatekas nutzten, um sich die sehenswerte Altstadt anzuschauen, folgte eine Einheit mit Selbstverteidigung, in der es in erster Linie um die praktische Anwendung von Kampfsporttechniken, etwa bei Angriffen auf der Straße, ging. Dabei kamen auch Schlagpolster (Pratzen) und am Ende sogar ein Vollschutzanzug des Umstädter Vereins zum Einsatz.

Anschließend kam der Moment, auf den sich die Niedernhausener Karatekas seit langer Zeit sehr gewissenhaft vorbereitet hatten: die Prüfung. Das Prüfungsprogramm bestand aus einzelnen Karatetechniken (Kihon), Partnerkampf (Kumite) und Kata (einer Art Choreographie von Karatetechniken). Die Niedernhausener Karatekas haben mit vollem Einsatz ihr Können gezeigt und allesamt bestanden: Dieter Langenfelder (5. Kyu), Moritz Arnold (5. Kyu), Anne Mohr (4. Kyu), Patrick Bouserath (3. Kyu) und Justus Hori (1. Kyu). Dojoleiter Erich Landgraf war für die Prüfung ebenfalls nach Groß-Umstadt gefahren, die Karatekas ließen den Abend sodann in einem Umstädter Restaurant gemütlich ausklingen.