Sommerlehrgang beim Karate Dojo Niedernhausen e.V.
Am Samstag, den 15. Juli, fand der jährliche Sommerlehrgang des Niedernhausener Karate-Dojos in der Niederseelbacher Lenzenberghalle statt. Dojoleiter Erich Landgraf ließ die Karatekas zuerst verschiedene Karatetechniken, die der Abwehr gegnerischer Angriffe dienen, üben, darunter Age-Uke, Soto-Uke, Uchi-Uke, Gedan-Barai und Nagashi-Uke. Anschließend wurden die Abwehrtechniken noch mit einem zusätzlichen Gegenangriff (Gyaku-Zuki) kombiniert und das Ganze am Partner erarbeitet. Gerade bei der Abwehr gegnerischer Angriffe steht ein sehr zentrales Prinzip des traditionellen Karate im Mittelpunkt: „karate ni sente nashi“ (im Karate gibt es keinen ersten Angriff). Das bedeutet, dass ein Karateka sich immer zuerst defensiv verhält, bevor er womöglich zum Gegenangriff übergeht. In der Trainingspause erfreuten sich die Teilnehmer und Besucher am gut bestückten Buffet; besonderer Dank geht an Bernd Fuchs, der durch seinen inzwischen schon fast Tradition gewordenen Einsatz den Verzehr von heißen Brühwürstchen mit Brötchen ermöglichte.
Nach dem letzten Training gab es für zahlreiche Karatekas noch die Möglichkeit, eine Gürtelprüfung abzulegen. Insgesamt waren es 23 Prüflinge, die sich mit Fleiß und Ausdauer auf die Prüfung vorbereitet hatten. Demzufolge waren auch die Prüfungsleistungen in der Gesamtbetrachtung sehr gut, sodass alle Prüflinge die Turnhalle sichtlich zufrieden mit einer Urkunde verließen. Unter den Prüflingen waren auch schon fünf Teilnehmer des neuen Erwachsenen-Anfängerkurses, die bereits das Erlernte, also Tsukis, Abwehrtechniken und Kihon-Ippon-Kumite (mit Abwehr Age-Uke und Soto-Uke), sauber präsentierten. Inhalt aller Prüfungen waren Einzeltechniken (Kihon), Partnerkampf (Kumite) und Kata. Je dunkler der Gürtel wurde, desto komplexer wurden die Katas und desto freier wurde der Partnerkampf, bis am Ende Bassai-Dai und Jyu-Ippon-Kumite auf dem Prüfungsprogramm standen.
Wir gratulieren allen Prüflingen zu ihrem Prüfungserfolg!